Vor ca. 20 Jahren hatte ich den ersten Kontakt mit einem Computer, den sich mein Papa und ich teilten. Wir erstanden damals ein ColourGenie, welches die billige Variante des damals unbezahlbaren C64 von Commodore war. Das CG protzte mit stolzen 16KB (Kilo!byte) Arbeitsspeicher, die gut genug waren, um bis zu 4000-zeilige Maschinenspracheprogramme aus diversen Computerzeitschriften abzutippen und die dann doch nicht liefen, oder aber erst wenn man die 100 Tippfehler (=Syntax Error) beseitigt hatte. Kritisch wurde es, wenn man alles richtig abgetippt hatte, aber ein Fehler in der Zeitung war.....Wenn es dann lief, hatte man so tolle Programme, wie zum Beiepiel ein Spiel, bei dem man eine Rakete über einen Berg schießen konnte und per Zahleneingabe denAbschußwinkel bestimmen konnte, bis die Rakete das Ziel hinterm Berg traf, AMAZING! Die Programme wurden liebevoll auf Kassetten/Datasetten ("csave" - enter) abgespeichert und archiviert, die richtig tolle Software besorgte man sich dann aber beim Computerhökerer, die der einem im Hinterzimmer auf Kassette speicherte, mit HighSpeedDubbing sogar in doppelter Geschwindigkeit. Und dann irgendwann hatte man die Maschine ausgereizt (hätten wir man gleich den C64 gekauft...),also kam was neues, was echtes, was richtiges...
Ein APPLE II - Klon !!! Mann, das Teil war der Hammer, da konnte man sogar was mit Disketten machen, die Laufwerke waren zwar so groß wie zwei Schuhkartons, aber egal, endlich waren wir echte DiskJockeys (wir hatten nämlich gleich zwei 5 1/4-Zoll Laufwerke). Und dann gabs sogar noch einen Drucker dazu,den STAR LC10, what else. Neun Nadeln, die verdammt spitz stochen, wer brauchte schon die 24-Nadeldrucker, das ist doch Professorenschrift, ha. Für diesen Computer gab es dann auch schon Programme, mit denen man wirklich was anfangen konnte; Textverarbeitung, Datenbanken, Algebraprogramme und natürlich anspruchsvolle Spiele (mit dem Hubschrauber in feindliches Gebiet fliegen und Geiseln retten usw.).
Danach kurze Computerpause, bis die schulischen Aktivitäten dann wieder nach elektronischer Datenverarbeitung riefen...das Zauberwort war AMIGA 500. Simpel in Design, Funktion aber auch Bedienung. Damit konnte man schon ne Menge machen, besonders als es ziemlich bald fast alle coolen C64-Spiele für die Kiste gab - und das mit richtig Sound und super Auflösung...daddeldaddeldaddel!
Dann aber kam irgendwann die erste PC-Dose, und zwar mit XT-prozessor (8088). Für einen AT (80286) hatte es damals wieder mal nicht gereicht. Und so schleppte man sich dann eben erst mit DOS, später mit den ersten Windowsversionen (wow, Desktop und so) durch. Bald kam der 486er, und dann der erste Pentium mit rasanten 90 Megahertz. Mit 16MB RAM lief er sogar vernünftig im Internet...wenn er lief und man nicht mit blauen Bildschirmen zu kämpfen hatte ;-)
Die Entwicklung wurde immer schneller, und so brauchte auch ich bald ne neue Maschine, was tun? Weiter mit Windows rumschlagen und die nächste häßliche Kiste an den Schreibtisch stellen?
NEIN! Nie wieder Windows war das Motto. Also Ausschau halten nach einem echten Computer - und so lieferte GermanParcel zwei nagelneue Apple G4 Cube (einen für den Apfelmeister) inklusive dem schönsten Röhrenmonitor den die Welt je gesehen hatte, dem Apple Studio Display (17Zoll), war leider auch die letzte Röhre, die Apple gebaut hat. Zum damaligen Zeitpunkt kostete uns der Spass nicht mehr als eine "vergleichbare" Wintel-Dose mit entsprechender Ausstattung, und dazu gab es für uns Style pur!
Es gibt einfach kein Argument, das gegen den Kauf eines Apple spricht:
Jeder der sich einmal näher mit einem Apple Macintosh auseinandergesetzt hat, kann diese Punkte sicherlich nachvollziehen. Allen anderen ist auf jeden Fall mal angeraten, sich etwas eingehender mit einem Mac zu beschäftigen.
Wer neugierig geworden ist und mehr über die Entwicklung der einzelnen Apple-Modelle erfahren möchte, klickt hier...
P.S.: Ich habe nichts gegen Bill Gates, aber zum amüsieren bitte
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